F.Krennbauer: MAUERN! MAUERN! Die Fakten

Seit der Flut ist mehr als 1 Monat vergangen und der Verbund hat bisher nur " ungeprüfte Rohdaten " zu einigen Pegelständen herausgegeben , welche ( vorsichtig ausgedrückt ) über weite Phasen im
kritischen Zeitraum fraglich sind ( idente Meter-Zahlenwerte auf 12 Kommastellen über mehrere Stunden, das heißt Pegelkonstanz auf Mlliardstel mm ) .
Wann gibt der Verbund alle Pegel zwischen Engelhartszell und Grein sowie alle Durchflussmengen verbindlich als Exceldatei weiter . Es ist absolut unplausibel , dass ein europäischer Energiekonzern
dazu mehr als 1 Monat braucht.


Anstatt einer angekündigten Analyse ( Modellrechnung? ) welche ein Jahr dauern soll ( Anschober Kurier 7.7.13 ) , kann eine analytische Auswertung der tatsächlichen Werte rasch Klarheit bringen und damit sind sofort erste Optimierungen umgesetztbar . Die Modellrechnungen von 2007 , welche zur derzeit gültigen WBO verwendet wurden , stimmen mit den derzeit vorliegenden Pegelwerten zum HW2013 nicht überein .

Warum kann die " Oberste Wasserrechtsbehörde " zu Ausagen auf einer neuen Homepage innerhalb eines Tages reagieren und ist andererseits ( trotz Urgenz ) seit 20.6.13 die Beantwortung einer Anfrage schuldig ?


Abb. "Fig 3a "ZAHLENANALYSE : TOTAL GLEICHE ZAHLEN ( 12 Komma = Milliardstel mm) in der Nacht vom 3. auf 4. 6.12

Am 08.07.13 nachmittags wurden vom Land OÖ ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) Mails mit rund 150 Einzelmails welche komplexen Excel-Dateien des Verbunds enthalten an den Bürgermeister der Gemeinde Feldkirchen gesandt . Um diese zu analysieren braucht es mindestens 60 Arbeitsstunden . Dass die Daten kompakt sortiert bei einem europäischen Energiekonzern wie dem Verbund vorliegen , kann als gesichert angenommen werden . Das war wohl als" Informations- Pflichterfüllung " für die Veranstaltung am 09.07.13 im Landhaus gedacht , oder will man uns ganz einfach die Analyse erschweren ?

Wir haben als erste Maßnahme Werte zur Beurteilung des Pegelverlaufs für das Kraftwerk Asten , welches den Fluter-abfluss des Eferdinger Beckens und den Pegel in Mauthausen ( Marchlanddamm ) beeinflusst eingegeben ( Abb. "Fig 4a" ).
Abb. "Pegel 4a " : Pegel Oberwasser KW Aschach bis Pegel Grein incl. KW Asten (Quelle: V2,OÖ1u2)


Man erkennt ganz eindeutig , dass auch in der kritischen Phase vom 03.06. auf 0.4.06.13 in Linz angestaut wurde und der Unterwasserpegel des KW Astens ( wie der Pegel Mauthausen ) praktisch konstant gehalten wurde . Nachfolgend ein Vergleich des Unterwasseranstiegs am 03.06.13 :
Aschach: 1,0m
Ottensheim: 1,8 m
Asten: 0,3 m
Der hohe Pegelanstieg unterhalb KW Ottensheim hat den Abfluss des Überlaufwassers verhindert und zu einer Rückflutung über Pesenbach u. Innbach , ….. geführt . Dies wäre mit einer Pegelabsenkung für Linz zumindest erheblich reduzierbar gewesen und dadurch wäre die Flut im Eferdinger Becken geringer ausgefallen .
Ein weiteres Absenken des Oberwasserpegels beim KW Asten beeinflußt aber auch den Pegel im Marchland .
Hinweise zu Quellen :
V1 : 2 Graphiken zu Pegelständen, welche Verbund als pdf-File am 26.06.13 übermittelt hat ( Zeitraum 30.05 bis 07.06.2013)
V2 : Pegelstände Excel-Datei samt Graphik , welche Verbund am 30.06.13 übermittelt hat ( Zeitraum 01.06 bis 07.06.2013)
OÖ1:Veröffentlichte Pegelstände des Hydrographischen Dienst OÖ ( aus Graphiken u. Pegeltagesberichten)
OÖ2:Daten aus , am 08.07.13 vom Land OÖ übermittelten ca 150 Verbund-mails HP Graphiken / MAUERN Fig3a,4a 3 / 3