Das Schlamm-Problem

DAS SCHLAMMPROBLEM

An der OÖ Donau liegen die ältesten Stauraume ( siehe Tabelle ) und nur die ebenfalls stark verschlammten Staus am Unteren Inn sind älter.
Durch die reduzierte Fließgeschwindigkeit an rückgestauten Flüssen können Feststoffe nur zu einem geringen Anteil kontinuierlich ausgetragen werden und dies verursacht riesige Schlammablagerungen.

In untenstehender Tabelle wurde eine "vorsichtige Abschätzung durchgeführt:




Donauanrainer und Fischer erzählen uns, dass früher die DoKW bzw. das Strombautamt regelmäßige Schlammbaggerungen über die Gesamtbreite des Flusses durch geführt haben . Der Verbund erklät nur zur Freihaltung der Schifffahrtsrinne verpflichtet zu sein. Es wird auch beobachtet, dass der ausgebaggerte Schlamm an anderer Stelle wieder ins Flussbett geworfen wird.
WER HAT BEWEISE , ERINNERUNGEN , dass früher auch außerhalb der Schiffahrtsrinne , z.B.: in Ufernähe Schlammgebaggert wurde?
Ein Funktionär eines großen OÖ. Fischereivereins , der auch regelmäßig an Wasserechtsverhandlungen mit dem Verbund teilnimmt hat uns mitgeteilt :

Bis ca 1995 wurde vom Strombauamt oder der DOKW regelmäßig und verstärkt nach Hochwasser über die gesamte Flussbreite Schlamm ausgebaggert. Nunmehr hält der Verbund nurmehr die Schiffahrtsweg frei , und bringt den gebaggerten Schlamm nicht aus , sondern versenkt in an anderer Stelle wieder (!). Herr Dipl.-Ing. Simlinger hat in seinem e-mail auf eine Plattform verwiesen , in welcher weitere Dokumentationen zur Schlammproblematik zu finden sind .

Der Schlamm reduziert das Speichervolumen in den Stauräumen , was aber die Stromproduktion in einem Laufkraftwerk nicht reduziert ( Leistung ist proportional Durchfluss mal Stauhöhe ).
Bei Hochwasser werden, durch höhere Strömungsgeschwindigkeiten und Absenkung von Stauräumen / Schleusenöffnen große Schlammmengen frei , welche in den überfluteten Gebieten großen Schaden anrichten und , wenn sie in den Überflutungsflächen nicht weggeräumt werden , auch Stauraum für das nächste Hochwasser wegnehmen.

Die 2 Fotos aus dem Stauraum Aschach ( Untermühl ca 6 km oberhalb Kraftwerk ) dokumentieren eindeutig die extreme Verschlammung des Flussbetts.


Eine Beseitigung des Schlamms zur Nutzung des Stauraums bei Hochwasser ( rechtzeitige kontrollierte Entleerung und Entschlammung über Flussbett ) , zur Schaffung von Rückhaltevolumen auch in den Rententionszonen und zur Minderung der Hochwasserschäden ist daher unbedingt zu fordern . Aufgrund der immensen Mengen ist eine Nutzung z.B.: in der Baustoffindustrie anzustreben.

Auch die "Erzeugergemeinschaft Eferdinger Landl-Erdäpfel" hat uns "Schlamm-Informationen" zukommen lassen ...