LINZ war gefährdeter, als vermutet
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- Erstellt am Mittwoch, 14. August 2013 16:05
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Anstau in Asten gefährdete VOEST und BOREALIS!
Den Unterlagen zur Pressekonferenz des Land OÖ entnehmen wir, dass das Werk VOEST Linz im Zuge der Hochwasser-Katastrophe 2013 stärker gefährdet war, als bislang vermutet und bereits Maßnahmen zur Produktionseinstellung gesetzt wurden. Wir mussten feststellen, dass 2008 die Behörden-Vorschriften so abgeändert wurden, dass beim Kraftwerk Asten um bis zu 1m höher zurückgestaut wurde (siehe folgenden Auszug aus der WBO, der Wehrbetriebsordnung), was naturgemäß auch den Pegel auf Höhe der VOEST anhebt.
Auszug aus Bescheid, Wehrbetriebsordnung Donaukraftwerke
Erst als (entgegen der für Aschach geltenden WBO) im KW Aschach wieder rasch rückgestaut wurde, entspannte sich die Lage sowohl für Linz , als auch für das Eferdinger Becken. Dabei entstand für das Obere Donautal kein zusätzlicher Schaden , da die Pegelstände kontinuierlich sanken.
Entgegen der häufig getätigten Aussage , dass man das Eferdinger Becken für Linz opfere , sind die Zusammen-hänge bedeutend komplexer. Durch den verstärkten Rückstau in Asten wird der Unterwasserpegel beim Kraftwerk Ottensheim angehoben und die überflutenden Wassermassen vom Kraftwerk Aschach sowie die Nebenflüsse können nicht mehr abrinnen, sondern werden zurückgedrückt und verschärfen die Überflutung.
Dass beim KW Asten tatsächlich die veränderte WBO Stand 2008 exekutiert wurde bestätigt eine Untersuchung der via donau. Dass die WBO zum Nachteil von Linz und dem Eferdinger Becken geändert wurde, ist für uns eigentlich nicht verständlich , außer man ordnet der Entlastung für den neuen Marchlanddamm , alles andere unter.