Beharrlichkeit erfolgreich

Die Beharrlichkeit des Waldinger Bürgermeisters Josef Eidenberger in Sachen „Aufklärung der Hochwasserereignisse anfangs Juni 2013“ hat nunmehr zu einem weiteren Erfolg an einer der Nebenfronten geführt.

Hatte der VERBUND vor einigen Wochen erstmals zugegeben, das Eferdinger Becken bewusst geflutet zu haben,

  • so wurde Eidenbergers Frage, ob es stimme, dass es in Niederösterreich mit Landwirten, die  Schaden durch Schlammablagerungen auf ihren Feldern genommen hätten, ein Abkommen mit dem VERBUND gäbe, gestern während einer Verhandlungsrunde zum Thema „Sedimentablagerungen in der Donau“ vom Verbund ebenfalls erstmals zugegeben.

VERBUND: „Entlang von Überflussmulden/Überströmstrecken von Kraftwerken, nicht jedoch sonst irgendwo entlang der Donau sind im 250m-Bereich Schlammablagerungen über 35 cm Höhe von uns zu beseitigen“ (auf welche Art und Weise und wohin ist nicht angeführt).

  • Zu den Vorwürfen Eidenbergers betreffend die enormen Auflandungs-Tendenzen in den Stauräumen oö. Kraftwerke sah sich der zuständige Ministerialrat des Lebensministeriums lediglich zur Aussage veranlasst, dass das Thema Schlammablagerungen beim Modellversuch (!) vor über 40 Jahren nicht bewertet wurde“ (!!)

Eidenbergers Vorwurf, dass dann aber auch die Parameter der Wehrbetriebsordnungen in keinster Weise stimmen können, wurde mit der Bemerkung abgetan, dass es ohnehin immer wieder Messungen gebe (?!?!) „Die seit  Jahren beabsichtigten Baggerungen im Stauraum Aschach konnten leider nicht mehr rechtzeitig gemacht werden …“

Der Waldinger Bgm.Eidenberger verlangt eine sofortige Messung der tatsächlichen Sedimenthöhen in den Kraftwerksstauräumen per Echolot durch eine externe Firma und eine sofortige transparente Überarbeitung aller Wehrbetriebsordnungen  auf den technischen Stand von 2013 unter Beibeziehung externer Fachleute und der Gemeinden.

Darin sollte auf jeden Fall auch eine permanente kontrollierte Spülung der Stauräume (ausserhalb von Hochwasserereignissen) und ein kontrolliertes prophylaktisches Ablassen der Stauräume vor herannnahenden Hochwässern fix verankert sein.