Wolfgang Simlinger - Dienstag, 09. Juli 2013 15:48

Zitat aus Nachrichten.at 09.07.2013:

 

"14:45 Uhr: Der Verbund stellt klar, dass er sich nicht für den Schlamm verantwortlich fühlt. Denn der würde auch ohne Kraftwerke auf den Feldern liegen."


Wir waren unmittelbar nach dem Hochwasser an der Moldau oberhalb des Lipno-Stausees. Dort waren ebenfalls grosse Teile des Augebiets überschwemmt, man sah die Hochwassermarken teilweise zwei Meter hoch in den Bäumen. Aber was auffällt: es gibt dort keine grossartigen Verschlammungen.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch an der March ab. Dieser Fluss führt zwar viel Feinsediment und überschwemmt jährlich weite Teile des Augebiets. Aber selbst hier halten sich die Verschlammungen in Grenzen und erreichen bei weitem nicht das Ausmaß, wie wir es heuer an der Donau und am Inn hatten.

 

bob lalas - Sonntag, 02. März 2014 04:39

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mehr.licht@gmx.net - Dienstag, 09. Juli 2013 14:23

Reaktion auf Gipfelgespräch 9.1.13

Ich bemühe mich um Wahrheit, wissend, von moralisch Unterbelichteten entsprechend „mißbraucht“ werden zu können.

Aus einem früheren E-Mail, ich versuch’s spaßhalber noch einmal, weil gelöscht: „Alles Gute (im Herbst beim Kreuzerlmachen an gewohnter Stelle)“. Ergänzung: Etwa 30% dort und 30 % da. Und: Die Erde dreht sich und dreht sich und …

Wer ein bißchen Begabung dazu hat, kann sich amüsieren:

"Das ist ein physikalisches Phämomen", sagte Verbund-Kommunikationschef Florian Seidl am nachrichten.at-Telefon. "Wir sichern den Durchfluss und damit sinkt das Oberwasser ab. Man muss sich das vorstellen wie auf einer schiefen Ebene." Das Kraftwerk arbeite derzeit noch, eine Schleuse sei geöffnet."

Der offensichtlich unbedarfte OÖN-Schreiberling fragte auch nicht nach. Die Volksschule hat uns schon erklärt, was eine „schiefe Ebene“ ist. Bleibt noch – auf Volksschulniveau - zu erklären, was dabei das “physikalische Phämomen" ist. Ich bin ungemein wißbegierig.

Ein paar Fakten noch:

Folgekosten der Energie aus Wasserkraft:

Dichtschürze (Abdichtungs-Spundwand in Dämmen): Grundwassererhöhung

Nach zur Verfügung stehenden Unterlagen (bis 4.3.1996) ist das Grundwasser nach dem Kraftwerksbau Ottensheim (trotz Dichtschürze) an verschiedenen Stellen bis zu 1 m und mehr - mit negativer Auswirkung auf Kellerüberflutungen bei Hochwasser - angestiegen.

Der kausale Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau Ottensheim ist eindeutig. Dies wurde von den Sachkundigen vermutlich nicht vorhergesehen oder - gesagt!

WZ 31. 10. 96: Bauernkammer Eferding - Bezirkssekretär Ing. Rudolf Heftberger wird im Zusammenhang mit der Erklärung des Südlichen Eferdinger Beckens zum Grundwassersanierungsgebiet und der Nitratbelastung durch die Landwirtschaft unter anderem wie folgt zitiert: „Das Kraftwerk Wilhering (eigene Anmerkung: = Ottensheim) spielt eine weit größere Bedeutung ..., weil der Grundwasserspiegel um fast einen Meter angestiegen ist.“

Schlamm-Problem - Sisyphusarbeit und Hypothek für die Zukunft

Verbundaussage „Der Schlamm würde auch ohne Kraftwerke auf den Feldern liegen.“: Nach Juristen-Diktion: Eine Aussage mit hochkrimineller Energie“.

Schlammentsorgung wohin?     Entsorgungsprobleme wie bei Atommüll.

= Die als so „grün“ gepriesene Energie aus Wasserstrom.

Durch teils starke Strömung Flußbett-Eintiefung über Jahrtausende.

Innerhalb Generationen Ablagerung des Schlammes in den KW-Stauräumen, der früher ins Donaudelta gelangte.

WR-Bewilligung für Schlammentsorgung in Begleitgerinne?

Umfangreiche, großflächige Aufschüttungen und Bepflanzung entlang der Donau (zwischen Donaudamm und Begleitgerinne). - Anmerkung: Frühjahr 1996, jedoch wurde auch in den Vorjahren aufgeschüttet.

Frühjahr 99: Aufschüttungen und Bepflanzung entlang der Donau (zwischen Donaudamm und Begleitgerinne) in gigantischem Ausmaß, von Abzweigung nach Alkoven Richtung Brandstatt.

ASV-Unwesen und beliebtestes Totschlagargument (insbesondere von Juristen – als ob die das beurteilen könnten): „Fachlich nicht auf gleicher Ebene“.

Jetzt werden überhebliche Großmäuler kleinlaut und in weiterer Folge hoffentlich gestopft.

Sich auf das Modell in der Planungsphase des KW Ottensheim noch heute zu berufen, ist pervers. Seither sind Gelände- und Bodenbeschaffenheitsänderungen, Bebauungen, gigantischen Ausmaßes erfolgt uuu.

Aus OÖN Regional Grieskirchen, 10. 6. 99: „... Der OÖN-Regional-Redaktion wurde ein Brief zugespielt, den Herbert Duschek, Chef des ‘Gewässerbezirkes Grieskirchen’ allen Bürgermeistern im Einzugsgebiet der Trattnach gesandt hatte ... ‘Aufgrund von mehreren Untersuchungen wurde klar, daß binnen 40 Jahren bei gleicher Niederschlagsmenge der Hochwasserabfluß um 50 Prozent gestiegen ist.’ Hochwasserspitzen würden immer mehr Siedlungsräume bedrohen, schreibt Duschek weiter.“
Text zum Foto: „Bei gleicher Niederschlagsmenge stieg die Hochwassergefahr dramatisch an.“

 

OÖN Regional, 8. 2. 99, Seite 7 - Chef des Gewässerbezirkes Grieskirchen, Herbert Duschek: „Folgenden, für Böden fatalen Kreislauf, gilt es zu durchbrechen: Die Landwirte überdüngen die Böden mit Spritzmitteln, der natürliche Humus wird so zerstört, die Böden können die Niederschläge nicht mehr ausreichend aufnehmen, was zu massiven Abschwemmungen und in der Folge zu Hochwasser führt ..., erklärt Duschek.

Es gäbe noch sehr viel zu berichten: Nur, mit intelligenzunabhängig Primitiven will ich mich nicht “matchen“, aus Selbstachtung und weil sinnlos.

Aus dem Träumeland: Es bedürfte Menschen, die, unabhängig von Politik und Wirtschaft, vorhandene Fakten (mühsam) zusammenführen und die Ergebnisse zum Wohle Betroffener umsetzen.

Wer wirklich erfolgreich sein will: Er darf nicht VERGESSEN und, vor allem, er darf sich von intelligenzunabhängig Primitiven nicht einlullen lassen. Dabei sind auch Machtverhältnisse und Lobbying – in mehr und mehr schwindender Wirksamkeit – zu berücksichtigen.

Alles Gute: Euer HW-Profi. Für heute ists genug.

PS: Mehr Anstand in Politik und Verwaltung sind allemal dringend geboten! Die diesbezügliche Narrenfreiheit dürfte angesichts mehrerer verurteilender Strafverfahren gegen Politiker mittlerweile ein Ende haben (angebliche Äußerung eines beamteten Juristen: „Ich bin ein alter CV-ler, mir kann nichts passieren.“ (Quelle: http://www.ooe-behoerdenwillkuer-rechtlos.info/.) Selbiger leistete sich laut gleicher Homepage angeblich auch den Ausspruch „Vernunft hat auf einer Behörde nichts zu suchen“. Wenn es denn so ist, es auch noch zu sagen, ist: DUMM. Ein Provokateur ersten Ranges, der sich, vor der Pension – noch - sicher fühlt. Eine Hand wäscht die andere, Schluß damit.

 

Horrorvision: Besagter Jurist ist 60 Jahre und kann noch fünf Jahre in Amt und Würden bleiben. Adel ist möglicherweise kein Vorteil (Inzucht ist ein Luder).

Daß, nach verläßlicher Information, Alkoholabhängigkeit leitender Experten eine Rolle spielt(e), möchte ich gar nicht hochspielen, weil zutiefst menschliche Komponente. Nur: Die Vorgesetzten hätten zu handeln gehabt

Ing. August Gumplmayr - Dienstag, 09. Juli 2013 14:18

 

Nach kurzem Studium des Gutachtens von Herrn Krennbauer möchte ich ihnen ein paar gesicherte Fakten zur Kenntnis bringen.

 

-          Ein Absinken des Pegelhöchststand in Goldwörth konnte erst um ca. 8.00 Uhr beobachtet werden und da nur im Zentimeter Bereich.

 

-          Ein sprunghafter Anstieg des Pegels zuvor konnte im Zentrum Goldwörth ebenfalls nicht beobachtet werden. Von 17.00 Uhr bis zum Höchststand um ca. 04.00 Uhr stieg der Wasserpegel in Goldwörth um 35 cm. Kurzfristig erhöhte Wasserführung der Rodel und des Pesenbachs kann für den Zeitraum ausgeschlossen werden.

 

-          Der OW Pegel des KW Ottensheim ist für den Hochwasserpegel relativ unbedeutend. Unser Problem ist der Unterwasserpegel des Kraftwerks Ottensheim. Der wird allenfalls vom Kraftwerk Abwinden Asten „gesteuert“. Dieser Pegel fiel im Gegensatz zum HW 1954 in Goldwörth mit 1,40 m deutlich niedriger aus, trotz höherer Abflussmenge von ca. 10000m³/sec. Speichereinsparung im Eferdinger Becken ca. 50000000 m³, das entspricht einer Abflusszeit von ca. 7 Stunden bei normaler Donauabflussmenge (2000 m³/sec.)

 

-          In den letzten 4 Wochen wurden Unmengen von Vermutungen in Umlauf gebracht gesicherte Fakten leider kaum.

Mfg

Ing. August Gumplmayr
Kirchengasse 11
4102 Goldwörth

Ing. Franz Krennbauer - Dienstag, 09. Juli 2013 14:37

 

Sehr geehrter Ing. Gumplmayr !

Danke für Ihre Infos , welche ich noch etwas hinterfragen möchte

1) Uns liegt die Aussge zum Ahornweg vor :

    4:00 Maximalpegel 262,1 m ü.A

    4:45 Pegel um 0,5 bis 0,6 m gesunken

    Haben Sie eine Erklärung dafür ?

2) Wie Sie anmerken , wird der UW-Pegel KW Ottensheim vom KW Asten "gesteuert " .

    Zwischenzeitlich haben wir Protokolle vom Verbund , aus denen hervorgeht , dass man beim KW Asten

    den OW- u. UW-Pegel vom 3.6. 0:00 bis 4.6. 18:00 nahezu konstant hielt  und der Wendepegel dadurch stieg .

    Dies hat natürlich den Anstieg beim UW-Pegel KW Ottensheim ( +1,16m ab 3.6. 0:00 ) mitverursacht

3) Welchen Pegel meinen Sie ,der im Vergleich zu 1954 um 1,4 m niedriger war ( damals war ja erst Jochenstein im Bau )?

4)  Haben Sie Werte vom Maximumpegel ( wenn möglich mit Bezug auf Adria ) und zum Pegelanstieg  , welche Sie uns

    zur verfügung stellen können .

 

5) Ab welchem Zeitpunkt ist der Pesenbach nicht mehr abgeflossen

Ich bedanke mich für Ihre Mühen und verbleibe

mit freundlichem Gruß / best regards

Franz Krennbauer

PS.: Dass ich nicht rascher antworten konnte liegt auch daran , dass ( wir arbeiten ja alle gratis ) ich heute geschäftliche

        Verpflichtungen warnehmen musste !

F. KRENNBAUER PROCESS ENGINEERING

Ingenieurbüro für

THERMISCHE VERFAHRENSTECHNIK & MASCHINENBAU

Zehetlandweg 60

4060 Leonding - Austria

phone:  ++43(0)732-676571

mobile: ++43(0)664-3126001

fax:       ++43(0)732-672795

mailto: office@fkpe.at  www.fkpe.at

 

August Gumplmayr - Mittwoch, 10. Juli 2013 11:16

Sehr geehrter Herr Krennbauer

Zu 1.

Der Ahornweg liegt Luftlinie ca. 350 m von unserer Kirchengasse weg daher ist es praktisch ausgeschlossen das dort um 4.45 der Pegel um 0,5-0,6 m gesunken ist. Ich war selber am Dienstag von ca. 7,30 – 8,00 Uhr am Ortsplatz von Goldwörth und erst beim Rückweg ist uns zusammen mit einem Nachbarn ein leichter feuchter Schatten an seiner Dachrinne aufgefallen der einen sinkenden Pegel im 1-2 cm Bereich andeutete.

Zu 3

Am Sonntag dem 09.06. wurde von Altbürgermeister Ausserwöger und mir am Kirchenplatz von Goldwörth der Pegelunterschied von 1954 und 2013 gemessen. Der Unterschied betrug 140 cm weniger 2013. 2002 erreichte der höchste Pegel bei uns in der Kirchengasse 11 50 cm weniger als 2013.

Zu 4

Werte zum Höchstpegel am Kirchenplatz können erstellt werden wenn man die genau Höhe des Kirchenplatzes weiß. Die von Ihnen genannten 261,1 scheinen ziemlich genau zu sein.

Wir haben zwischen Montag 17,00 und Dienstag 1,30 unregelmäßig den Pegelanstieg gemessen dies ergibt die folgende Tabelle

 

17,00     -33 cm

17,30     -32 cm

18,00     -31 cm

19,00     -30 cm

20,00     -29 cm

01,30     -7 cm

Höchststand ca. 4,00

 

Zu 5

Der Pesenbach hat bei der Brücke Bachstrasse um ca. 4,00 Uhr am Montag die Fließrichtung umgekehrt. Das ist ein untrügliches Zeichen das der Hochwassereintritt in den Ort Goldwörth kurz bevorsteht.

Mfg

Gumplmayr August

 

Anonym - Dienstag, 09. Juli 2013 08:31

Soviel zum Thema, es hätte allen bewusst sein müssen, dass sie im Überschwemmungsgebiet leben:

Zitat meiner Großmutter (80Jahre): "Wies des Kraftwerk in Ottensheim gebaut haben, waren mehrere Herrschaften extra da und ham uns zugesichert, dass durch den Bau zu uns nie mehr ein Hochwasser kommen kann. Darum haben wir auch freudig zugestimmt, dass sie den Nebenfluter durch unsere Au gebaut haben. Ois nur bla bla"

 

 

mehr.licht@gmx.net - Sonntag, 07. Juli 2013 16:16

Sehr geehrte hoch geschätzte Feuerwehrleute!
 
Eigentlich wollte ich dieses E-Mail nur an die Feuerwehr OÖ. versenden – eigenartigerweise gelingt das nicht.
 
Das Positive am HW: Es hat sich gezeigt, daß es in der Gesellschaft noch Solidarität gibt. Das ist in dieser dekadenten (Zwischen)Phase der „Zivilisation“ ungemein ermutigend.
 
Noch etwas: Die Feuerwehren scheinen im HW-Zusammenhang die Bestorganisierten, einzig Fähigen und Willigen zu sein. So wird z.B. ein Einsatz binnen Minuten ins Internet gestellt. Denen die gesamte Katastrophenorganisation und -leitung fernab von Politikern und Beamten (die dann nur als Empfänger von Einsatzbefehlen) zu übertragen (weil sie bewiesenermaßen das können), wäre eine Konsequenz daraus. Es kann nur nur besser werden, denn bis die inkompetenten, bis dahin im geschützen Bereich Tätigen pensioniert werden, dauert es noch. Obwohl es bezüglich  - mauernder - Landesregierung juckt, bis hin zur Schlögener Schlinge, enthalte ich mich weiterem Personalisieren. "Nur"Juristen sind fürs "normale" Leben kaum brauchbar.
Eine Verwaltungsreform schaffte finanzielle Mittel.
Provokant und konsequent weitergedacht, müßte auch das Bundesheer darin aufgehen, Bergepanzer im Feuerwehr-Rot gestrichen und Pioniermaterial in Ihre arbeitswillige(!) Freiwilligenhelfergruppe eingebunden und Abfangjäger und sonstiges Kriegsgerät verkauft werden. Die dann ehemaligen BH-Gelder (Abschaffung Bundesheer und Bezirkshauptmannschaften) kämen wiederum der Feuerwehr zugute – sie wüßte dann gar nicht mehr, wohin damit.
 
Weitere Unfähigkeit versus Feuerwehr: Der Zwangsgebühren-ORF OÖ Regional hat anstatt regelmäßiger Warnmeldungen sensationslüstern, ständig wiederholend, z.B. von der Hubschauberrettung eines Blinden berichtet. Einzig überflutete Straßen wurden mitgeteilt, und, nachdem man schon den ganzen Tag die Reihung nicht hörergerecht vorgenommen hatte, ist man mit - kundgetanem - Stolz draufgekommen, man könnte den Bericht nach Bezirken ordnen. Auflassung des Regionalstudios OÖ. zu Gunsten Feuerwehr dringend gefordert :).
 
Entschuldigen Sie meine primitiverweise versuchte Anonymität (Orwell läßt ohnhinhin grüßen), weil Namen wirklich nichts zur Sache beitragen. Ich bin weder radikal noch Fundamentalist.
 
Alles Gute weiterhin und viel Einsatzkraft fürs nächste Mal!

Rainer Kreslehner - Sonntag, 07. Juli 2013 10:28

Meldung: Kraftwerk Ottensheim bei der Flutwelle nicht besetzt!
Da schwirren mir viele Fragen durch den Kopf - wer weiß die Antworten?
Frage: Wer steuert das Kraftwerk, öffnet die Schleusen? Der Verbund Hydro Power AG von Wien aus?
So ein Öffnen oder auch nicht Öffnen hat wie man sieht enorme Auswirkungen auf die umliegende Bevölkerung.
Darf eine Firma wie die Verbund Hydro Power AG Handlungen setzen, die dem Öffentlichen Interesse der umliegenden Bevölkerung widersprechen?
Oder diktiert unsere Bundes oder Landesvertretung was zu machen ist?
Wird das Öffnen allein durch die Wehrbetriebsordnung bestimmt?
Wer legt die Wehrbetriebsordnung fest - bestimmt deren Inhalt?
Fest steht, dass das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft den "Sanktus" darauf gibt!
Ist die politische Vertretung der leidtragenden Bevölkerung eingebunden?
Eines steht auf alle Fälle fest: Wer auch immer veranlasst hat in Aschach den Wasserspiegel über Nacht um 6m zu senken trägt die Hauptschuld, dass wir im Eferdinger Becken "abgesoffen" wurden und nicht andere weiter unten an der Donau! Und dieser Verantwortliche muss jetzt schleunigst gefunden werden und zur Rechenschaft gezogen werden.
PS.: Interessant wäre auch zu erfahren, warum zufällig immer in der Nacht der große Anstieg kommt - 2002 war dies genauso!
Wir müssten einmal die Donau fragen, ob sie vielleicht gerade in der Nacht schneller fließen - besser steigen kann. Oder ist der Mond schuld daran - dieser bestimmt ja doch auch Ebbe und Flut!?
LG
Rainer Kreslehner
Ottensheim

Markus Lackner - Sonntag, 07. Juli 2013 07:05

Bezugnehmend auf den konstrultiven Beitrag von DI Wolfgang Simlinger (vom 3. Juli 2013) sei darauf hingewiesen, dass es betreffend der Verlandung des Linzer Hafnes gelang - innerhalb kürzester Zeit - 650.000 Kubikmeter Material von der Marktau in Ottensheim in den Linzer Hafen zu verfrachten --> http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/news_1/news_2_p_21569;jsessionid=30418FBC7A94AE35197EA69024232A06.node1


Darüberhinaus gibt es auch schon Beispiele für die Räumung von Stauräumen - "wir wären nich die Ersten" --> http://www.felbermayr.cc/index.php?id=263&tx_ttnews[tt_news]=1371&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=c24b2db8d6

 

Ich würde sagen: "auf gehts"!

Gerald Zincke - Sonntag, 07. Juli 2013 19:13

Als wir 1994 in Goldwörth gebaut haben, lag das letzte nennenswerte Hochwasser 30 Jahre zurück. Insbesondere seit dem Bau des KW Ottensheim (74) hatte es in unserer Gegend keine Probleme mit HW gegeben. Soviel zum Thema: warum kann man in dieser Gegend nur bauen ...

Es war allgemeine Ansicht: das Kraftwerk Ottensheim schützt vor Hochwasser im Eferdinger Becken. 

Bis 2002 hat das auch gestimmt. Leider sind in den Jahrzehnten der Aschacher und Ottensheimer Stauraum aber völlig verschlammt. Alle alten Ruderer wissen das. Früher fuhren wir mit den Ruderbooten direkt am Ufer entlang. Das ist heute über weite Strecken nicht mehr möglich. Es gibt weie Strecken an denen selbst Ruderboote mit nur 10-15 cm Tiefgang weit gegen Strommitte ausweichen müssen, weil sie sonst im Schlamm stecken bleiben.

Es wurde zwar immer wieder gebaggert, aber offensichtlich nur die Fahrtrinne für die Grossschiffe. Damit ist das tatsächliche Volumen der Staubecken gegenüber früher wesentlich reduziert. Aus meiner Sicht wäre es deshalb eine wichtige Maßnahme zur Katastrophenvorsorge, die Stauräume regelmäßig auszubaggern.

Das machen die Kraftwerksbetreiber natürlich nicht freiwillig. Da ist der Gesetzgeber gefragt !

Wolfgang Simlinger - Dienstag, 09. Juli 2013 15:38

Hallo, Herr Lackner!


Eine Verfrachtung mittels Saugbagger innerhalb der Donau ist in diesem Ausmass mit Sicherheit technisch möglich. Leider ist aber der Einsatz von Saugbaggern auf die Donau beschränkt. Alle anderen Stauräume sind nicht schiffbar und können nicht mit dieser Technik versorgt werden. Die Stauseen am unteren Inn und an der Enns haben teilweise ein noch viel ärgeres Problem mit der Sedimentation. Der Ennsstausee bei Thaling ist bereits mit kleineren Booten schon erschwert passierbar, da er so stark verlandet ist.

Bei Hochwässern dieser Grössenordnung wird aber auch der Schlamm in diesen Stauseen mobilisiert und teilweise sehr weit verfrachtet. Durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten, die bei solchen Hochwässern herrschen, werden grosse Schlammmengen im Wasser gelöst und über wesentlich weitere Strecken verfrachtet, als angenommen. Man kann davon ausgehen, dass bei einem Hochwasser dieser Grössenordnung der Schlamm aus den Innstauseen z.B. im Eferdinger Becken liegenbleibt.

 

Wolfgang Simlinger - Dienstag, 09. Juli 2013 15:53

BTW: Das Saugschiff, so wie es an der Drau eingesetzt wurde, als zerlegbares modulares Gerät, würde auch in den Stauräumen an der Enns, bzw. am Inn Sinn machen.

mehr.licht@gmx.net - Donnerstag, 04. Juli 2013 15:35

Gewohnte Reaktions-Muster: mauern, mauern, mauern

Man bereut bereits zutiefst das im Zuge der allgemeinen Hektik zustandegekommene Eingeständnis einer falschen E-Mail-Adresse. Jetzt erst beginnt man zu realisieren, wie Viele involviert und auch strafrechtlich angreifbar sind.

Auch Anschober schwenkt bereits ein: „Hochwasser - Infokette in der Krise war laut Protokoll lückenlos. … Die Übermittlung von Pegelständen durch den Verbund an eine veraltete E-Mail-Adresse des hydrografischen Dienstes habe keinen Einfluss auf das Geschehen gehabt, ist man sich beim Land sicher.“
Das Unwesen mit der Schlammentsorgung findet indes schon jahrzehntelang statt. Deshalb auch die Verbund-Infosperre.
Nun erst fängt so richtig Lobbying gegenüber abhängigen Medien an (Apa zur PK zum Hochwasser - WEB http://www.verbund.com).
Gespannt bin ich, wie lange der Atem von jetzt noch aufbegehrenden Bürgermeistern - bis zur Parteiräson -  reicht (ÖVP verzichtet in Linz auf Neuwahlantrag – Gegengeschäft: ? …).
Alles Gute

DI Wolfgang Simlinger - Mittwoch, 03. Juli 2013 08:34

Mit Interesse verfolge ich Ihre Dokumentation über das Hochwasser 2013. Ich bin zwar nicht direkt vom Hochwasser betroffen, befasse mich aber mit der Thematik seit mittlerweile 25 Jahren. Für mich sind daher Zeitungsberichte und auch gesammelte Daten von grossem Interesse. Seit einiger Zeit betreibe ich ein Blog, indem es zwar primär um die Ökologie von Aulandschaften geht, wo aber in der letzten Zeit die Hochwasserthematik aufgegriffen wurde. Ich wohne in der Nähe des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten und wir haben grosse Auflandungen im Aubereich, in einer Dimension, die ich bisher von keinem Hochwasser kannte.

Die Problematik mit der Sedimentablagerung ist schon lange ein Thema, liegt aber in der Natur der Sache: das Sediment (Schlamm, feiner Sand) sollte an sich im Fluss bleiben, durch die Staudämme kann es sich aber nicht kontinuierlich in Richtung Mündung bewegen, sondern lagert sich in den Stauräumen ab, um dann bei der Schleusenöffnung wieder mobilisiert zu werden. Diese schubweise Mobilisierung der Sedimente ist das eigentlich Problem und nicht wirklich gut für das Ökosystem Fluss und schon gar nicht gut für das Kulturland und die Bewohner. 
Leider hat die Ansammlung von Feinsedimenten in den Stauräumen mittlerweile derartige Dimensionen angenommen, dass sie mit Baggerungen, nicht bewältigt werden kann.

Ich habe hier mal eine vereinfachte Überschlagsrechnung zu diesem Thema durchgeführt, die vor allem zeigt, dass es nur einen Weg geben kann, die Stauseen zu entleeren, nämlich kontrolliert zu fluten:
http://www.auenblicke.blogspot.co.at/2013/06/schlammbedecktes-feld-bei-wallsee.html

Das ganze ist ein Wahnsinn und keiner hat wirklich eine Lösung für das Problem.....

Christine Rudisch - Dienstag, 02. Juli 2013 19:48

Das Leben ist momentan für uns nicht leicht. Was wird die Zukunft für uns bringen ?

Ich denke es ist sehr wichtig, dass die Bewohner von Hagenau Einigkeit zeigen, wenn es gegen

etwaige Schuldige geht.

Fichtinger Josef - Dienstag, 02. Juli 2013 12:26

Frage?

Warum beginnt man nicht schon Stunden - Tage - man wußte ja, das Hochwasser vom Westen kommt - sofort die Pegel der Donau beginnend von Wien niedrigst abzusenken - alle Schleusen stufenweise öffnen um im direkten Sinn in der Donau ein Auffangbecken zu schaffen !

Wahrscheinlich wird der Verbund da nicht mitspielen, denn in diesem Zeitraum kann dann kein Strom durch die Wasserkraftwerke erzeugt werden - aber meiner Meinung nach würde dann die Flut schneller die Donau hinabfließen.

Ich glaube, wenn man der armen Verbundgesellschaft die Ausfälle bezahlen würde, wäre das bestimmt nicht so kostenintensiv als der jetzt entstandene Schaden

Gabi Baier - Dienstag, 02. Juli 2013 11:59

Sehr geehrte Damen und Herren,

die jetzige Diskussion, wer wen wann warnen hätte sollen, ist zwar notwendig, hilft aber den Hochwasseropfern (ich gehöre leider auch dazu) nicht wirklich. Die Frage ist eigentlich jene, wenn tatsächlich seit dem Bau des Ottensheimer Kraftwerkes offiziell laut Wehrverordnung bekannt ist, dass gewisse Gebiete als Flutungsgebiete deklariert sind, warum werden dann von den Gemeinden diese Gebiete zu Bauland umgewidmet? Wir in Pupping wurden beim Kauf des Grundstückes nicht darüber informier, wir mussten auch nicht – so wie ich heute im Radio von Goldwörth hörte – unterschreiben, dass wir in einem Hochwassergebiet bauen und durch keine Schadensersatzforderungen an die Gemeinde zulässig sind.
Da liegt wohl das Grundübel und eigentlich sollten hier die Drahtzieher oder Geschäftemacher zur Verantwortung gezogen werden. Würde man ein Sammelklage gegenüber den Gemeinden schaffen? Wäre diese so medienwirksam, dass sie nicht unter den Tisch gekehrt wird? Ist der Zeitpunkt vor den Herbstwahlen der Richtige?
Absiedelung versus neuer Dämmebauten (die vermutlich beim nächsten Hochwasser wieder nicht zur Gänze helfen werden) - wäre das nicht die endgültige/billigere Lösung um die Sünden der Vergangenheit aufzuarbeiten? Ganz ehrlich, das versteht auch ein Volksschulkind, irgendwo muss die Masse an Wasser in solchen Regenperioden doch hin, einzwängen zwischen Dämmen funktioniert – wie wir alle bereits mehrmals gesehen haben - nur bedingt.

Liebe Grüße
Gabi Baier

Alfred Ferstl - Dienstag, 02. Juli 2013 10:49

Das Eingeständnis der DOKW hat mich sehr überrascht, war es doch eine Aussage, die massive Konsequenzen nach sich ziehen müsste.

 

Sehr wahrscheinlich ist, das den DOKW die Rolle des ‚Feigenblattes‘ für die wirklich Verantwortlichen zu viel geworden ist. Es war ja mehr als praktisch, das sich der Volkszorn in erster Linie gegen die Kraftwerksbetreiber gerichtet hat. Für mich wird daher die scharfe Reaktion unseres LH’s als Letztverantwortlichen für den Krisenstab mehr als verständlich.

 

Mich freut, das durch die Aussage der DOKW, die Chance jener, die es voll erwischt hat, auf Schadensersatz in vollem Umfange größer geworden ist. Ich rechne auch damit, dass es eine Flut von Klagen geben wird, möglicherweise sogar eine Sammelklage. Spannend in diesem Zusammenhang wird das Verhalten der Versicherungen sein – nicht auszuschließen, das auch die ‚in den Ring‘ steigen.

 

Ich sehe auch einen massiven strafrechtlichen Tatbestand, der bislang nur wenig in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Wie kann es sein, das viele Bewohner in vollem Wissen einer Flutung einer akuten Lebensgefahr ausgesetzt wurden ? Für mich stellt dies zumindest ein grobe Fahrlässigkeit dar und muss geahndet werden ! Ich bin zwar dafür, dass wir nach vorne schauen, aber in diesem Fall kann man nicht einfach wieder zur Tagesordnung zurückkehren.

 

Ich hoffe für uns alle, das nun ein Prozess in Gang kommt, der das Geschehen ganzheitlich aufarbeitet und die daraus erforderlichen Maßnahmen ableitet. Ich befürchte aber auch, das eine durch das Wahljahr begründete ‚Aktionitis‘ und Polit-HickHack dem nicht zuträglich sein werden.

 

 

Alfred Ferstl, Goldwörth

Herbert Weissengruber - Dienstag, 02. Juli 2013 06:56

Liebe Interessierte, Bürgerinnen und Bürger!

Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen!

Stellen Sie Ihre Fragen!

Geben Sie Ihren Kommentar ab!

Kommunizieren Sie mit uns!

Zincke Brigitte - Donnerstag, 04. Juli 2013 19:03

Ich habe es satt, dasskeiner einen Fehler zugeben will. Fehler sind auf allen Seiten passiert. Wer dazu stht, kann daraus lernen, wer leugnet, schadet sich und den anderen. Ich bin es leid zu hören, dass wir nicht geflutet wurden, dass es so oder so geschehen wäre. Warum hat man ins nicht informiert, was auf uns zukommt. Warum liegt die Galere in Obermühl im Trockenen und unser Garten ist ein See? Eine merkwürdige Naturgewalt!

Warum ist in so einer Zeit das Kraftwerk Ottensheim nicht besetzt? Warum hat Aschach so stark abgesenkt, billige Schlammentsorgung?

Blöd, dass dies ein Wahljahr ist!