Fakten und Resume zum Hochwasser im Eferdinger Becken

Auf www.nachrichten.at, einer von den OÖN betriebenen Internet-Plattform hat Franz Krennbauer folgendes gepostet:

Franz Krennbauer: "Fakten und Resume des Hochwassers im Eferdinger Becken"

  • Bayern investiert 150 Mio €/a 110 Mio € für 130 Mio m3 30 Mio m3 Rückhaltevolumen und will zusätzliche Rückhaltemaßnahmen am Inn (3m mittlere Absenkung der Stauräume KW Aschach bis Persenbeug = 113 Mio m3 !)
  • In Oberösterreich argumentiert man noch immer, dass die Räumung der Stau- und Überflutungsflächen zur Schaffung von Rückhaltekapazität und zeitgemäße Wehrbetriebsordnung mit vorbeugender Stauraumentleerung zur Reduktion der HW-Spitze nicht effizient wäre !
  • Offensichtlich hat man beim Hochwasser 2013 die Situation für das Eferdinger Becken nicht erfasst (Aussagen Pressekonferenzen, BH und Hydrographischer Dienst) und denkt nicht an nachhaltige HW-Reduktion
  • Die Änderung der WBO 2008 basiert auf hydr. Berechnungen, welche durch die Hochwasser-Pegel widerlegt sind.Zumindest die Stauanhebung bei KW Asten um 1m ist sofort zurückzunehmen und es sind Hochwasserspitzen durch vorbeugendes Staumanagement und raschestmöglichen Wiederanstau zu mindern
  • Offensichtlich werden wesentliche Genehmigungsauflagen zum KW Ottensheim nicht eingehalten und es gibt 44 Jahre später noch immer nicht das geforderte HW- Überwachungssystem für die Hinterländer
  • Zwischen Achleiten und Linz werden 17 Pegel aufgezeichnet, beim Hochwasser 2013 war für die Betroffenen nur der Pegel Linz verfügbar. Warum werden nicht die geforderten Pegel online gestellt um die Bevölkerung über den tatsächlichen HW-Verlauf zu informieren. Das Land OÖ stellt von 27 Messstationen bis zu 30 Immissions-Messwerte sowohl als zusammenfassende Grafik wie auch als Excel-Datei online zur Verfügung !

Zitat aus Konkret heute vom 30.05.14 und Folgerung:

  • "Wenn sich die Stauräume über die Jahre gefüllt haben, werden die Hochwasserspiegel am oberen Ende des Stauraums angehoben“, warnt Hochwasserexperte Jäggi.
    Das könne bei einem langen Stauraum von zehn, 20 Kilometern ein bis zwei Meter ausmachen.

Folgerung: Beim Hochwasser 2013 war der Unterwasserpegel Kraftwerk Ottensheim um 60cm über dem errechneten Wert, mit dem 2008 die Änderung der WBO zum 1m höheren Anstau in Asten begründet wurde und das hat die Flutung des Eferdinger Beckens verschärft.

Folgende Maßnahmen sind erforderlich:

  • Räumung von Stau-u. Überflutungsflächen,sowie vorbeugender Stauraumabsenkung und bezüglich Spitzenkappung optimierten Wiederanstau für Inn+Donau
  • WBO KW Asten ändern, dass statt einer fixe Absenkung des OW-Pegel, der UW-Pegel KW Ottensheim reduziert wird um ausflutenen Mengen möglichst abfließen zu lassen (senkt auch die Gefahr für Linzer Ind.).

Bayern investiert jährlich 150-200 Mio € in vorbeugenden HW-Schutz und OÖ ????