Gerhard Höglinger fragt (berechtigt): Bin ich der Einzige, der sich noch einen Kopf macht?

Ich, Herbert Weissengruber (HW), habe mir erlaubt, das eMail von Gerhard Höglinger (GH) zu kommentieren!

GH

Sehr geehrter Herr Weissengruber!

 

Ich frage mich immer ob dies nicht Unterlassung strafrechtlich verfolgt werden kann?

Wie wir ja wissen hat Herr Pühringer vom Volksanwalt die Empfehlung bekommen den Verbund zu klagen um das LandOÖ schadensfrei zu halten!

Wir sind ja nicht die einzigen die in Oberösterreich so behandelt werden!

 

 

HW

Die Aktionärs-Struktur des Verbundes sieht wie folgt aus:
(A) Republik Österreich: 51,00%

(B) Syndikat EVN und Wiener Stadtwerke > 25,00 %

(C) TIWAG > 5,00 %

(D) Streubesitz < 20,00 % (Quelle: Verbund)

 

Da wäre ich gespannt, was die Bundes-ÖVP dem Pühringer erzählen würde, wenn er den Verbund klagte! Das traut sich der Pühringer nie! Abgesehen davon sehen wir den Verbund nur als teilschuldig, der sich in der öffentlichen Meinung als Sündenbock bestens eignet. Vielmehr ist aber das Versagen der Politik (WBO Asten, Krisenstab) als Verursacher anzusehen.

 

Diese Verbund-Besitz-Verhältnisse zeigen aber auch den völligen Widerspruch zwischen einem „Staatsbetrieb mit sozialem Unternehmensziel“ und einem „Pseudo“-privatisierten Unternehmen, dass zwar noch immer dem Staat gehört, sich aber wie eine neoliberale Heuschrecke verhalten darf!
Mein Credo: Re-Verstaatlichung des Verbundes und Rückführung der Unternehmensziele auf jene der ehemaligen DOKW, die ja mit dem Slogan „ihr werdet weniger, bis gar kein Hochwasser mehr haben“, für den Bau des KWs Ottensheim Werbung gemacht hat. Und das völlig korrekterweise, weil die noch fix einplanten, durch proaktives Fluss-Management solche Katastrophen wie im Vorjahr zu VERHINDERN!

   

GH

Der Landeshauptmann scheint ja ausschliesslich vor Kultur und Energie da zu sein,aber das es noch ein Volk gibt wird vergessen.

Wir sollten wohl auf unseren Flächen klassische Konzerte anbieten und unsere Gebäude für die Klientel von Musiktheater und Bruckner Konservatorium öffnen,

dann hätten wir eventuell eine Daseinsberechtigung!

Wobei wir nichtmal Retentionsraum wegnehmen(nicht so bei AEC oder Lentos)

Bei uns rinnt ja das Wasser durchs Gebäude und wenn uns auch rechtzeitig Bescheid gegeben wird dann kann man sich auch darauf einstellen.

Wir leben schon immer mit dem Wasser.

 

 

HW

Außerhalb jeglicher Polemik bleibt die Frage: „Wieso soll aus ein jahrhundertelang bewohnter Siedlungsraum URPLÖTZLICH ein Alternativ-loses Absiedelungs-Gebiet werden?“.

Wie ist dieser plötzlich andere Umstand mit der DOKW-Aussage über die „Hochwasser, die der Geschichte angehören“ zu vereinbaren?

 

Meines Erachtens haben diese Fragen nur eine nachvollziehbare Antwort: Der Pfusch, der rund um den Schutz des Machland-Dammes (u.a. Änderung der WBO in Asten) passiert ist, soll unter allen Umständen vertuscht werden!

 

Es bleibt aber auch eines übrig: die vernünftige Aufarbeitung dieses Pfusches und das Ziehen nachträglich richtiger Konsequenzen werden die Politiker erst dann in Erwägung ziehen, wenn sie von den Betroffenen dazu gezwungen werden. Solange sich Betroffene ohne Widerstand abspeisen lassen, wird das Eferdinger Becken das größte Freilichtmuseum Oberösterreichs werden.

   

GH

Das Instrument ……….Kraftwerk ……….ohne Konsequenzen zu tragen nur als Gelddruckerei zu führen und zu sehen das sehen wir doch in der gesamten Politik

Angeblich sind die Gehälter und Verträge von Politikern und ÖIAG Ponzen alle so hoch und gerechtfertigt weil sie ja soviel Verantwortung tragen

Komisch nur wenns dann was hat ist jeder Unschuldig und das Volk hat die Rechnung zu begleichen.

Der neue Adel hat keine Ahnung was das gemeine Volk verdient oder was wieviel kostet!

 

 

HW

Der Ausspruch des Verbundes „der Verbund ist dazu da, um Strom zu produzieren, und nicht Hochwasser zu verhindern“, ist von so vielen Zeugen bestätigt worden, dass die verzweifelte Verleugnung dieser Aussage (Florian Seidl – Verbund: „der von Ihnen behauptete Satz ist so niemals gesagt worden, weder von mir noch von einem anderen VERBUND-Mitarbeiter“) ins Leere gehen muss.

Gerhard Höglinger spricht hier die Verantwortung der Politiker an, die nicht wahrgenommen wird: natürlich braucht der  LH die Schäden nicht aus eigener Tasche zu bezahlen. Das will niemand. Aber das „Bekennen zu Fehlern im Hochwasser-Management“ und der Wille, aus dieser Situation zu lernen, um es in Zukunft besser zu machen, kann man, ja MUSS man von den Politikern verlangen.

Die Betroffenen sind dazu aufgerufen, diesen Erkenntnis-Prozess bei den Politikern zu erzwingen! Mit ALLEN demokratischen Mitteln! Und Demonstrationen gehören zu diesen Mitteln, die uns zustehen!

   

GH

Der Verbund(Braut) wird jetzt zum verheiraten(Verkauf) aufgehübscht.

Herr Spindelegger braucht jetzt Geld für die Hypo und das wird wohl auf einen Verkauf rausgehn

Um wieder mehr Kontrolle zu bekommen und durch die Telekom,Post nicht so gut dastehende ÖIAG neu zu stärken und

wieder mehr Kontrolle zu haben,wird der schwächelnde Verbund (Aktie) ….. an die ÖIAG im Kreis verschoben.

   

HW

Warum und weshalb irgendwelche Politiker irgendwelche Verkäufe, oder sonstiges, planen, geht mir im Zusammenhang mit dem Hochwasser am sprichwörtlichen A. vorbei.

Ich verlange von der Politik, dass die die bestehende Infrastruktur der Kraftwerke bedingungslos zum optimalen Hochwasser-Schutz nützt! Und diese Umstände per Gesetz festschreibt!
Wem dieses KWs gehören, ist mir dabei völlig egal!

   

GH

Schön langsam reicht es ja wirklich jetzt noch das Buch wo dies Schwarz auf Weiss lesen können wie der Kapitalismus wirklich zuschlägt!

Es wird immer Angst geschürt mit Arbeitsplätzen und darum wird das Volk wohl aus Angst vor Veränderung beim alten bleiben wollen und

wieder das schlimmste Übel wählen.

Wir sind hier wohl die ersten Opfer wo es schon offensichtlicher wird.

Allein wenn man die EU oberflächlich betrachtet haben wir,das Volk das kleinste Stück bekommen,Freizügigkeit!

Gut,……Friede wohl eins vom höchsten Gut( und das kostet dann eben auch),aber was die EU gerade betreibt geht in die andere Richtung

Die EU war die Chance für die Industrie regelrecht zu Mutieren und die letzten Jahre greifen sie immer mehr auf die Sozialsysteme zu und pressen die noch aus

Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis es krachen wird,wir sind noch eine Generation die Still hält und mit Entbehrungen aufgewachsen ist,aber was ist mit den

Jungen jetzt,die erstens die horrenden Schulden abbekommen.

Sie sind damit aufgewachsen  meist so gut wie alles zu haben und zu bekommen  und alles selbstverständlich anzusehen

Da wird’s mal ordentlich krachen!!

Hier bei unserem Thema mit Absiedeln aus der Region werd ich auch das Gefühl nicht los als würde schon der zukünftige Markt : Trinkwasser beäugt,…….Wasserrechte

Sind wir mal abgesiedelt (Brunnen müssen ja wie wir wissen auch weggemacht werden),werden wir wohl keine Genehmigung mehr für neue Brunnen in der Zukunft bekommen und hier ist eben Trinkwasserqualität

 

 

HW

Für Diskussionen über Pro und Contra EU, sowie Spekulationen „verschwörerischer Art“ sehe ich hier keinen geeigneten Platz.

Fakt ist: die Donau fließt nicht durch die ganze EU, daher genügt es, wenn sich jene Staaten untereinander abstimmen, durch welche die Donau fließt.

Aber auch hier fliegt der Bumerang wieder unmittelbar zu den Gemeinden im Eferdinger Becken zurück. Wie will man als Eferdinger Becken von Deutschland, Österreich, Ungarn, und den anderen Donau-Staaten proaktives Fluss-Management verlangen, wenn selbst die paar „Gemeinderln“ im Eferdinger Becken NICHT AN EINEM STRANG ziehen können, weil läppische politische Farbenlehre selbiges verhindert?

Leute! Ihr müsst bei euren Bürgermeistern anfangen! Dort liegt das erste von vielen Übeln schon begraben (die positive(n) Ausnahmen(n) kennen wir)! Lasst eure Bürgermeister einmal spüren, was „Bürgernähe“ wirklich bedeuten kann!!!

   

GH

Bezüglich Klagen gegen den Verbund.

Sie sind doch mit Herrn Eidenberger bestens in Kontakt!

War das nie ein Thema das die Gemeinde Walding so vorgeht wie es in Kärnten läuft?

Dort hat die Klage soviel ich gelesen habe der Gemeinde eingebracht und ich denk mal der Anwalt der ist wohl eine gute Wahl

Den der kennt wohl den Staat sehr gut,als Vertreter von Kärntner Slowenen.

Alle anderen Anwälte haben hier wohl in Österreich nichtmehr gross was zu erwarten wenn da einer

gegen den Staat vorgeht.

In Tirol gabs einen mutigen der mal gegen die CasinoAG klagte ,…aber da wurde ein Vergleich ausgehandelt wo es Stillschweigen gibt.

 

 

HW

Zum Thema „Klagen des Verbundes“ bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. Aber du kannst dich natürlich jederzeit, und mit jeder Frage, an den Herrn Eidenberger wenden (ein entsprechendes eMail von dir schicke ich unmittelbar an ihn weiter).

Ein Hinweis noch in seiner Sache: Josef Eidenberger ist seit einigen Monaten nicht mehr Bürgermeister der Gemeinde Walding. Was natürlich nicht heißt, dass sein Interesse deswegen geringer ist, noch dazu, wo er ja weiterhin Landtagsabgeordneter ist, aber seine Befugnisse in und mit der Gemeinde Walding sind natürlich entsprechend eingeschränkt.


Ich weiß nur eines sicher sicher: die Klage des Verbundes steht momentan nirgends zur Diskussion!

   

GH

so,das sind jetzt viele Gedankensprünge und Bereiche gewesen,aber ich denke oder hoffe ich bin nicht der einzige von dem sie noch ein Lebenszeichen bekommen und der sich

noch einen Kopf macht und nach 11 Monaten noch übers Hochwasser redet.

Kenn leider einige die sagen lass es mal gut sein

 

 

HW

Leider bist du (fast) der Einzige, von dem ich ein Lebenszeichen bekomme. Wie viele sich außer UNS, wenn ich das so sagen darf, noch einen Kopf machen, weiß ich nicht. Ich kann nur für mich sprechen: für mich ist die Politik des Landes OÖ (in Person der Herren Anschober und Pühringer) genauso enttäuschend, wie die Leidensfähigkeit der Bevölkerung. Wenn ich Geschädigter wäre, hätten mein Bürgermeister und mein Landeshauptmann/Landesrat KEINE RUHIGE MINUTE vor mir!